Foto von links nach rechts: Olaf Hemker, die Moderatorin Mareike Segebade mit NAO, einem humanoiden Roboter, sowie Dr. Pero Micic
Wer gedacht hatte, ein Wahrsager mit einer großen Glaskugel würde zur Veranstaltung „Was kommt – was bleibt – was geht?“ in die Zentrale der LzO nach Oldenburg kommen und die Zukunft vorhersagen, sah sich getäuscht. Vielmehr erschien der charismatische Visionär und Zukunftsmanager Dr. Pero Micic. Mit seinen inspirierenden Strategien zog er am Dienstagabend die über 250 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer in seinen Bann. Er machte ihnen Mut und appellierte zugleich an sie, sich kontinuierlich mit der Zukunft des eigenen Unternehmens zu beschäftigen. Nur wer seiner Ansicht nach die für seinen Markt relevanten Treiber im Blick hätte, Chancen und Risiken daraus ableiten würde und wer auf dieser Basis Entscheidungen treffe, die in die Zukunft passen, würde sich dauerhaft einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können.
Olaf Hemker, Mitglied des Vorstandes der LzO, hob in seiner Begrüßung hervor, dass die Digitalisierung für Schnelligkeit und Dynamik stehe. So stelle seinen Worten nach die digitale Transformation viele Unternehmen über alle Branchen hinweg auf eine harte Probe. Gegenwärtig volle Auftragsbücher sowie gute Umsatz- und Ertragszahlen könnten den Blick auf notwendige Anpassungen leicht verstellen. Von daher sei es geboten, sich schon heute mit dem auseinanderzusetzen, was auf einem zukommen könnte. Mit ihrer Veranstaltungsreihe „LzO InfoTreff – Dialog Mittelstand“ möchte die LzO Denkanstöße für Unternehmen liefern und zu einem Austausch untereinander anregen.
Micic nahm die Zuhörer mit auf eine spannende Reise in die Zukunft. Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Robotik seien ihm zufolge kein neues Phänomen, darüber debattiere man schon seit Jahrzehnten. „Was aufschreckt, ist, dass es jetzt so schnell zusammenkommt.“ Alles, was der Mensch kann, würde die Maschine heute schon oder bald besser können. Die Technik werde also „menschlicher“, der Mensch „technischer“. „Die Künstliche Intelligenz braucht uns aber auch, um uns nützlich sein zu können“, machte er klar. Natürlich wolle er, dass sich der Mediziner die Millionen von abrufbaren Studien für eine Therapie heranziehe. „Aber ich hätte gern, dass der Arzt bei der Therapie noch einmal draufschaut“. Die Maschine könnte das gute Gefühl, das der Mensch vermitteln würde, nicht ersetzen.
Er verwies auf Info-Chips, die demnächst bei Menschen implantierbar sind, oder auf Brillen, über die man erkennt, mit wem die Chance auf eine Verabredung bestehen könnte. Virtuelle und wahre Welt würden sich seinen Worten zufolge zunehmend miteinander verbinden und verwies dabei auf das Spatial Web, einer neuen Form des Internets. „Es wird eine leichtere Welt, wenn wir uns darauf einlassen.“
Somit sollten Unternehmerinnen und Unternehmer mit den Mitarbeitern immer wieder aktiv überprüfen, auf welchen Säulen ihre Existenz beruhe, unter Umständen auch Start-Ups für neue kreative Ideen gründen, um sich davon mitziehen zu lassen. Er empfahl, die Geschäftsmodelle viel stärker auf die emotionale Wirkung umzustellen sowie ein globales Zukunftsbild und eine Zukunftsstrategie für das Unternehmen zu entwerfen.
„Wir sind viel zu sehr Homo praesens, es müsste aber das Gegenteil sein“, machte Micic klar. Der Mensch sei nicht dafür gemacht, so weit in die Zukunft zu denken. Schon immer ginge es ihm primär um das Überleben im Hier und Jetzt. Doch in der heutigen Zeit sei dies gefährlich, da sich wichtige Innovationen exponentiell entwickeln und in Kürze den Alltag dominieren würden. Höchste Zeit also, diese zu erkennen, zu verstehen, zu entscheiden und zu handeln.
Micic machte abschließend allen Unternehmern Mut, die Zukunft des eigenen Unternehmens mit Freude und Zuversicht anzugehen. Ganz im Sinne von Friedrich Schillers Wallenstein: „Es ist der Geist, der sich den Körper baut.“
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