Auf dem Foto sind zu sehen v.l. hintere Reihe: Ariadne Stahl (LzO), Jonas-Kai Eisenhauer (LzO), Tobias Lampe (LzO, Projektleiter), Thea Marks (LzO), Michael Thanheiser (Vorstandsvorsitzender der LzO) und Hildegard Rohlfing (AWO), v.l. vordere Reihe: Kerstin Wille (AWO), Louisa Albertzard (LzO) und Christine Paul (Ergotherapeutin und Projektbetreuerin). Es fehlt: Yasmin Husmann (LzO).
Essen ist oft an Erinnerungen und Emotionen gebunden. Meist sind es die einfachen Gerichte der großelterlichen Küche, mit denen wir Erlebnisse aus Jugend- und Kindheitstagen verbinden. Solche Erinnerungen zu wecken, haben sich fünf Auszubildende der LzO im Rahmen eines Projektes zum Ziel gesetzt. Entstanden ist das „Kochbuch der Gezeiten“, das Louisa Albertzard, Jonas-Kai Eisenhauer, Yasmin Husmann, Thea Marks und Ariadne Stahl von der LzO gemeinsam mit Bewohnern der Alten- und Pflegeeinrichtung der AWO am Zwischenahner Meer gestaltet haben. In dem Buch finden sich viele Lieblingsrezepte der Senioren wieder. Erzählungen und Tipps der Senioren verleihen dem Buch zusätzlich eine ganz persönliche Note.
Das Kochbuch ist im Rahmen eines besonderen Projektes entstanden. Die LzO bietet jedem ihrer Auszubildenden an, während der Ausbildungszeit eigenverantwortlich Projekte in sozialen Einrichtungen wahrzunehmen. Für eine Woche verlassen die jungen Leute ihr eigenes berufliches Umfeld und engagieren sich in einer gemeinnützigen Einrichtung ihrer Wahl. In diesem Fall hatten sich die fünf Auszubildenden der LzO für die AWO-Einrichtung am Zwischenahner Meer entschieden.
„Uns war von Anfang klar, dass wir am Ende unseres Projektes etwas Bleibendes schaffen wollten“, sagt Ariadne Stahl. So entstand die Idee, während der Projektwoche gemeinsam mit den Heimbewohnern ein Kochbuch zu entwerfen. Jeder Bewohner, der wollte, konnte sein Lieblingsrezept dazu beisteuern und mit persönlichen Erinnerungen ergänzen. Die LzO-Auszubildenden übernahmen die Gestaltung sowie den Druck des Buches. Krönender Abschluss des Projektes war ein gemeinsamer Kochabend mit den Heimbewohnern, an dem die Rezepte ausprobiert und Erinnerungen ausgetauscht wurden.
Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buches an Mitarbeiter der LzO sowie an Heimbewohner in Höhe von knapp 700 Euro wurde jetzt von den Auszubildenden an die AWO-Einrichtung gespendet. Der Betrag soll dazu dienen, eine Tovertafel anzuschaffen. Dabei handelt es sich um eine Spielekonsole, die Menschen mit besonderen Pflegeansprüchen mit Hilfe von interaktiven Lichtprojektionen anregt, sich zu bewegen.
„Die Ausbildungszeit ist die Zeit des Lernens. Allein aus diesem Grund sollte der Ausbildungsalltag abwechslungsreich gestaltet werden. Solche Projekte außerhalb des üblichen Berufsalltags haben viele positive Effekte für die Ausbildung, Sie sind insbesondere motivierend, weil sie die Selbstständigkeit des Einzelnen fördern und ihm Verantwortung übertragen“, stellt Manuel Schicke fest, Leiter der Personalentwicklung bei der LzO.
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