Zum Foto von links: Dr. Danne (Deka), Sven Litke (LzO), Prof. Dr. Michael Voigtländer (IW), Tanja-Vera Asmussen (LzO) und Henrik König (Deka).
Lange Jahre waren Immobilien in Deutschland eine sehr gefragte Investition und Kapitalanlage. Der Wert vieler Immobilien und Objekte verdoppelte sich in manchen Lagen binnen eines Jahrzehnts. Treiber dieser Entwicklung waren niedrige Zinsen und reale Kaufkraftverluste festverzinslicher Anlagealternativen. Doch die Situation am Immobilienmarkt hat sich geändert. Der Markt befindet sich in Bewegung. Bei den Menschen macht sich eine gewisse Verunsicherung angesichts gestiegener Bauzinsen, hoher Energiekosten und langer Wartezeiten am Bau breit. Wie sehen aktuell also die Chancen und Perspektiven an den Immobilienmärkten aus? Welche Faktoren spielen bei der Entwicklung der Immobilienpreise eine entscheidende Rolle?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich jetzt der „Immobilienabend der LzO“, zu dem die Sparkasse eingeladen hatte. Unter der Moderation von Sven Litke, Direktor Private Banking der LzO, informierten namhafte Referenten die rund 100 Gäste darüber, ob ein Investment in Immobilien vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen weiterhin sinnvoll ist.
Wesentlicher Bestimmungsfaktor von Immobilienpreisen sei aktuell der Zins. Das sagte Dr. Matthias Danne, stellvertretender Vorsitzender der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen. In diesen Zeiten könnten vergleichsweise hohe Kreditzinsen dazu führen, dass Renditen von Immobilien entweder steigen oder Zinsen sinken müssten. Anderenfalls gäbe es nach Aussage von Dr. Danne keine Transaktionen am Immobilienmarkt mehr.
Wäre ein Zinsanstieg aber erst einmal in den Renditen verarbeitet, so würden die klassischen Kriterien, wie beispielsweise die Lage und die Qualität, wieder eine „Hauptrolle“ bei der Bewertung einer Immobilie spielen. Konservativ bewertete Immobilien seien nach Ansicht von Dr. Danne von erwarteten Preisrückgängen nicht betroffen.
Einen flächendeckenden Preisrutsch bei den Wohnungspreisen konnte auch Professor Dr. Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln bislang nicht ausmachen. Nach seinen Einschätzungen bleibt der Wohnimmobilienmarkt ein „sicherer Hafen“. Um Kosten zu sparen, würden die Immobilien allerdings wieder kleiner und die Energieeffizienz immer wichtiger werden. Seinen Einschätzungen zufolge würden Wohnungen knapp und teuer bleiben, insbesondere auch wegen weiterer Zuwanderungen, die zu erwarten sind.
Ein Blick auf die prognostizierten Bevölkerungsentwicklungen im Bund und in der Region machte deutlich, dass in den kommenden Jahren insbesondere im Landkreis Cloppenburg sowie in der Stadt Oldenburg mit überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwächsen zu rechnen sei.
Stark steigende Zinsen und hohe Baukosten hätten nach Aussage von Tanja-Vera Asmussen, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der LzO, seit Sommer des vergangenen Jahres auch bei der LzO dazu geführt, dass die Nachfrage nach Immobilienkrediten zurückhaltender wurde. Viele Interessenten würden nun erst einmal abwarten.
Stattdessen würde die Finanzierung von energetischen Sanierungsmaßnahmen immer bedeutender werden. Insbesondere das Ziel der Energieunabhängigkeit entwickle sich zu einem Treiber bei der Kreditnachfrage.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Andreas Renken
Landessparkasse zu Oldenburg
Pressesprecher
Tel: 0441 230-3101
E-Mail: andreas.renken@lzo.com
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